Schwingmagnete

Schwingmagnete für Schwingsysteme

WISSENSWERTES ÜBER REOVIB SCHWINGMAGNETE

Der komplette Schwingmagnet besteht aus dem die Wicklung tragenden Kern und dem zugehörigen Anker (Joch). Der Schwingmagnet und der Anker bilden zusammen mit den Blattfedern den eigentlichen Antrieb des Schwingförderers. Die Gewichtsanteile der ruhenden und schwingenden Masse ergeben zusammen mit der Federkraft ein resonantes Schwingsystem. Schwingförderer können daher nur in einem relativ kleinen Frequenzbereich um den Resonanzpunkt arbeiten.

Auf diese Frequenz müssen alle Komponenten des gesamten Antriebes abgestimmt sein. Wichtig ist daher, dass auch der Schwingmagnet für die richtige elektrische Frequenz ausgelegt ist, da sonst die Leistung des Magneten nicht ausgenutzt oder der Magnet durch einen zu hohen Strom überhitzt wird. Traditionell arbeiten die meisten Schwingförderer bedingt durch die Steuergeräte mit der gleichen oder doppelten Schwingfrequenz der Anschlussspannung. 50 Hz oder 100 Hz im europäischen und asiatischen Raum, 60 Hz oder 120 Hz im amerikanischen Raum.

Niederfrequente Schwingsysteme

Für besondere Einsatzfelder (Förderfähigkeit der Produkte) werden auch niederfrequente Schwingsysteme mit Schwingfrequenzen von ca. 15 und 25 Hz eingesetzt; diese Systeme müssen mit speziellen Frequenzumrichtern (REOVIB MFS) betrieben werden.

Schwingfrequenz

Als Angabe für die Schwingfrequenz haben sich neben einer Frequenzangabe in Hz auch Begriffe wie Vollwelle (6000 Schwingungen/Minute) oder Halbwelle (3000 Schwingungen/Minute) eingebürgert. Die Begriffe Vollwelle und Halbwelle leiten sich aus der Sinusschwingung der Netzfrequenz ab:

  • Bei Halbwelle = 50 Hz (60 Hz) wird eine Sinushalbwelle durch eine Diode oder Triac abgesperrt.
  • Bei Vollwelle = 100 Hz (120 Hz) erzeugen die positive und negative Sinushalbwelle je einen Schwingungshub.
  • 3000 Schwingungen/Min. = 50 Hz (50 x 60 Sek.) bzw.
  • 6000 Schwingungen/Min. = 100 Hz (100 x 60 Sek.) sind vergleichbar mit einer Drehzahlangabe beim Motor.

Wichtig ist, dass bei der elektrischen Auslegung der Schwingmagnete die mechanische Schwingfrequenz des Fördersystems, der Luftspalt sowie die Art der Antriebssteuerung (Ausgangsspannung und -frequenz) berücksichtigt werden.

Aufbau der Schwingmagnete

Der Aufbau der REO-Schwingmagnete besteht in der Regel aus einem UI-Kern. Der U-Kern trägt auf jedem Schenkel eine Wicklung und ist komplett vergossen, der dazugehörige I-Kern enthält keine Wicklung. Je nach Ausführung sind die Anschlusskabel als Standard-Mantelkabel oder abgeschirmte Kabel erhältlich; die Kabel können nach unten oder seitlich ausgeführt werden. Die Befestigung der Schwingmagnete erfolgt über Bohrungen im Kernblech oder über angeschweißte Grundplatten. REO Schwingmagnete sind in Schutzarten von IP00 bis IP54 verfügbar. Mit über 20 Jahren Erfahrung gehört REO zu einem der führenden Anbieter im Bereich der Schwingfördertechnik. REO-Schwingmagnete sind langerprobte Geräte und für den Industrie- und Laborbetrieb sowie für Lebensmittel- oder Pharmaanwendungen geeignet.

1 Kern mit Erregerwicklung 2 Anker
3 Federsystem
4 Feste Gegenmasse
5 Arbeitsluftspalt
6 Schwingende Nutzmasse

Bauformen

REOVIB SCHWINGMAGNETE


Schwingmagnete

Schwingmagnete sind bestimmt für den Einbau in Schwingfördersysteme, die in der Materialzufuhr- und Fördertechnik zum Einsatz kommen.

Der komplette Schwingmagnet besteht aus dem die Wicklung tragenden Kern und dem zugehörigen Anker. Neben unserer Standardproduktreihe von 5 VA bis 4000 VA bieten wir auch kundenspezifische Sonderlösungen an.


SONDERLÖSUNGEN

Neben den Standardschwingmagneten hat REO eine Vielzahl von Sonderlösungen entwickelt – wie zum Beispiel wassergekühlte Schwingmagnete, die bei sehr heißen Umgebungstemperaturen eingesetzt werden. Benötigen auch Sie eine individuelle Lösung? Unsere Mitarbeiter stehen Ihnen gerne zur Seite – sprechen Sie uns an!


Individuelle Entwicklung

Technisch passende Lösungen, individuell entwickelt für Ihre Anwendung.

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